Begriffsstutzig?
Verstehen und ansprechen.
Vielen Menschen ist nicht klar, wie viele unterschiedliche Arten von Behinderungen es gibt. Nicht jede Behinderung ist sichtbar und schon gar nicht ist eine Behinderung mit der anderen vergleichbar. Behinderungen sind so vielfältig wie unsere Joblandschaft. Jeder Mensch ist anders – das gilt für Menschen mit Behinderung ebenso wie für nicht behinderte Menschen.
Hier einige Begrifflichkeiten, die beim Thema Inklusion häufig verwendet werden, aber nicht immer im passenden Zusammenhang. Das mussten auch wir erst einmal begreifen:
Beeinträchtigt.
Die Beeinträchtigung meint den körperlichen Aspekt einer Behinderung, z. B. das fehlende Bein. Erst mit dem Begriff Behinderung kommt die soziale Dimension hinzu. Barrieren, die behindern und ausschließen, machen eine Beeinträchtigung zum Problem.
Behindert.
Menschen, die eine Behinderung haben. Es gibt viele unterschiedliche Behinderungen, die zu 90 Prozent auf eine Krankheit oder einen Unfall zurückzuführen sind. Nur rund drei Prozent aller Behinderungen sind angeboren.
Grad der Behinderung (GdB).
Der Grad der Behinderung beschreibt wie stark ausgeprägt eine Behinderung ist. Es gibt eine Skala in Zehnerschritten von 20 bis 100. Der schwerste Grad der Behinderung liegt bei 100.
Schwerbehindert.
Menschen, die einen Grad der Behinderung von mindestens 50 haben, gelten als schwerbehindert und erhalten einen Schwerbehindertenausweis. Dieser unterstützt sie bei der Teilhabe, z. B. durch Vergünstigungen.
Gleichgestellt.
Menschen mit einem Behinderungsgrad von mindestens 30 oder 40 können Schwerbehinderten gleichgestellt werden. So erhalten sie ähnliche Rechte, z. B. Kündigungsschutz.
Normal.
Gibt es das beim Menschsein überhaupt?